Ende des Krieges

Das Ende des Zweiten Weltkrieges

Der zerstörte Bahnhof von Rheine...

 

20.1.: Kurz nach zehn Uhr vormittags werfen etwa 180 Bomber im Streuwurf ihre Ladungen auf das gesamte Stadtgebiet ab. Am schwersten sind die Zerstörungen bei der Fabrik Hermann Kümpers. Auch der Ostflügel des Schlosses Bentlage wird von einer Bombe zerstört.

9.3.: Bombenangriff auf die Bahnanlagen.

21.- 23.3: Bombenangriffe auf Rheine und auf den Flugplatz Bentlage, bei dem auch Häuser in Wadelheim in Brand aufgehen; Angriffe auf den Bahnhof und die Umgebung sowie auf F.A.Kümpers in Gellendorf und C. Kümpers Söhne im Schotthock.

29.3.: Durch Bomben gerät F.A. Kümpers Bismarckstraße (heute: Basilikastraße) in Brand.

30.3.: Karfreitag: Brand im Kaufhaus Ernsting in der Emsstraße.

31.3.: Karsamstag: Alliierte Panzerspitzen an der Hauenhorster Straße und am Waldhügel schwenken ab in Richtung Neuenkirchen, weil die vielen Bombentrichter hinter der Bahn ihnen den direkten Weg zur Innenstadt versperren. Die Sekretärin des Bürgermeisters, Anna Hopster, erhält den Befehl, alle Geheimakten zu verbrennen.

1.4.: Ostersonntag: Schon bevor die alliierten Truppen einmarschieren, kommt es zu Plünderungen von Seiten der Zivilbevölkerung. Um 14.30 Uhr bleibt ein Sprengungsversuch der Hindenburgbrücke (heute: Ludgerusbrücke) durch abrückende deutsche Truppen erfolglos; erst um 18 Uhr zerstört ein dritter Versuch die Brücke. Von der Münsterstraße her besetzen britische Truppen die Innenstadt.

 

Sprengung der Nepomukbrücke.

2.4.: Ostermontag: Vereinzelte Schüsse aus Widerstandsnestern links der Ems; nachmittags Artillerie-Beschuss der Innenstadt, der eigentlich das rechte Emsufer treffen soll. Rechts der Ems wird F.A. Kümpers Bismarckstraße schwer getroffen.

3.4.: Britische Truppen bauen eine Pionierbrücke über der Ems. In Rheine Plünderungen unter Beteiligung befreiter ausländischer Zwangsarbeiter.