Start des Projekts FOOD EMPOWERMENT
Vor Kurzem fand im Stadtteil Schotthock der Projektstart des Projekts FOOD EMPOWERMENT statt. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell gefördert. Das Vorhaben ist bei rund 90 Bewerbungen eines von zwölf Projekten der Förderinitiative „Transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
FOOD EMPOWERMENT verfolgt das Ziel, nachhaltige Ernährungskonzepte in Schulen, ihrem Offenen Ganztag (OGS) sowie Mensen des Stadtteils zu etablieren. Verena Exner, Vertreterin der DBU, besuchte das Projekt vor Ort, um sich einen ersten Eindruck vom Quartier, den Fortschritten und den beteiligten Akteuren zu verschaffen. Exner: „Das Projekt berücksichtigt die Planetary Health Diet und überzeugt durch die Integration ökologischer und sozialer Fragestellungen zu individueller Ernährung, zur Gemeinschaftsverpflegung sowie zu Ernährungsumgebungen. All dies wird in einem übertragbaren Reallabor-Setting im Stadtteil Schotthock umgesetzt. Dass die innovativen Bildungsformate interkulturell sind, ist ebenfalls positiv. Diese Aspekte haben gemeinsam mit der schulformübergreifenden Zusammenarbeit sowie der Kooperation mit der Kommune und dem Stadtteil sowohl die Jury als auch das DBU-Kuratorium überzeugt.“
Eine Stunde lang traf sich Verena Exner mit den Kooperationspartnern der Stadt Rheine und des Instituts für Nachhaltige Ernährung der FH Münster (iSuN) im Ludgerusforum. Raimund Gausmann, Rheines zuständiger Beigeordneter, der die Anwesenden begrüßte, zeigte sich erfreut, dass das Projekt gerade im Schotthock durchgeführt wird, „da es perfekt zum neuen städtebaulichen Konzept des Stadtteils passt, das zurzeit erarbeitet wird“. Dabei geht es darum, dass die Stadt gemeinsam mit vielen weiteren Partnern daran arbeitet, das Quartier fit für die Zukunft zu machen. Wichtigster Baustein dabei ist die Umsetzung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes „Unser Schotthock – Auf gute Nachbarschaft!“, welches den Rahmen für die kommende Entwicklung bildet. Auch, dass beide Grundschulen im Schotthock in Kürze „Startchancen“-Schulen sind, gehört zu den guten Rahmenbedingungen für ein solches Projekt. Silke Friedrich (iSuN) hatte gemeinsam mit Wiebke Gehrke (Stadt Rheine) und den Partnern aus den Schulen das Projektkonzept mit dem Untertitel „Esskultur und die Planetary Health Diet in Schule und Quartier“ für den Schotthock erarbeitet.
Zentrale Themen der Sitzung waren die bisherigen Ergebnisse des Teams des neuen FOOD EMPOWERMENT-Projektes. Ansprechpartner für die Schotthocker werden Willfried Althoff (Stadt Rheine) und Marie Herchet (iSuN) sein.
Mit den Projektpartnern aus den Schulen, der OGS und den Mensen des Schotthock wurde im Anschluss bei einem gemeinsamen Spaziergang das Quartier erkundet. Frau Matzelle, Leiterin der Nelson-Mandela-Sekundarschule, erläuterte vor Ort die schon eingeübte und weiterhin geplante Zusammenarbeit mit der Bodelschwinghgrundschule und der Ludgerusgrundschule. Während des Spaziergangs ergaben sich zahlreiche Gespräche zu Ideen und Möglichkeiten, wie nachhaltige Ernährung in den Schulen gefördert werden kann.
„Dies ist ein besonderes Projekt in mehrfacher Hinsicht. Das Projekt FOOD EMPOWERMENT ist ein wichtiger Schritt, um nachhaltige Ernährung in der Gemeinschaft zu verankern. Ich freue mich, die ersten Fortschritte persönlich zu sehen und die engagierten Menschen hinter diesem erfolgreichen Projekt kennenzulernen“, erklärte Verena Exner, Vertreterin der DBU.
Über FOOD EMPOWERMENT
Das Projekt FOOD EMPOWERMENT will eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise im Quartier Schotthock fördern. Projektpartner sind die Schulen, OGS und die Mensen. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren werden gemeinsam Lernformate zur Umsetzung nachhaltiger Ernährungskonzepte entwickelt und praktisch erprobt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für die Themen Umwelt- und Klimaschutz durch eine gesunde Ernährung zu gewinnen.
Die Projektpartner von FOOD EMPOWERMENT in Rheine (v. l. n. r.): Ali Sabetian (Leitungsteam Mensaverein), Marie-Theres Schlieben (Team Beratung und Begleitung Stadt Rheine), Mustafa Tefik (Schüler Nelson Mandela Sekundarschule), Wiebke Gehrke (Fachbereichsleiterin Schulen, Soziales, Migration und Integration Stadt Rheine), Shergo Habash (Team Beratung und Begleitung Stadt Rheine), Beigeordneter Raimund Gausmann, Willfried Althoff (Team Beratung und Begleitung Stadt Rheine),Verena Exner (Deutsche Bundestiftung Umwelt), Silke Friedrich (FH Münster Institut für Nachhaltige Ernährung iSuN), Sandra Matzelle (Schulleiterin Nelson Mandela Sekundarschule), Nina Heselhaus (Fachvorsitzende Hauswirtschaft Nelson Mandela Sekundarschule), Sophie Ziei (Schülerin Nelson Mandela Sekundarschule), Martin Roling (Vorstandsvorsitzender Mensaverein).
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E-Mail: Willfried.Althoff@rheine.de
Termine nach vorheriger Absprache