Städtebauliches Konzept

Für das städtebauliche Konzept stehen derzeit noch zwei Varianten zur Diskussion.

Die vorhandenen weitläufigen Freiflächen und der hochwertige Baumbestand werden in der weiteren Planung berücksichtigt. Um die vorhandenen Kasernengebäude entwickeln sich, in einem robusten Freiraumgerüst, flexibel nutzbare Baufelder mit großzügigen Hofstrukturen, die vielfältige Bautypologien aufnehmen können. Um sich diese üppigen freien Flächen für die allgemeine Nutzung zu erhalten, erscheint es angemessen, die angrenzenden Flächen dichter als häufig in Rheine üblich zu bebauen. Die Höhenentwicklung der neuen Gebäude reagiert auf das städtebauliche Umfeld und erweitert die Typologien Rheines. Dabei entwickelt sich die Bebauung von 2-geschossigen kleinteiligeren Strukturen im Südwesten zu bis zu 3-4-geschossigem Wohnungsbau zur städtebaulichen Fassung des Zettparks (je nach Variantenwahl).

Ziel ist die Entwicklung eines eigenständigen Profils der ehemaligen Damloup-Kaserne in Abgrenzung zu anderen Standorten in Rheine. Es werden vielfältige Angebote für unterschiedliche Nutzergruppen (Wohnen in Eigentum und Miete, frei finanzierter und geförderter Wohnraum, individuelle Wohnformen und Geschosswohnen, Angebote für Genossenschaften oder Baugruppen, innovative Konzepte wie z.B. Mehrgenerationenwohnen) vorgesehen. Neben dem Wohnen ist die Integration einer KiTa und einiger besonderer Wohnformen geplant. Die Höfe zwischen den Wohnhäusern erweitern die Privatgärten und ermöglichen es, trotz einer höheren Dichte, im Grünen zu wohnen. Die verschiedenen Höfe sind durch ein zusammenhängendes Wegesystem mit einander verbunden und ermöglichen einen regen Austausch zwischen den Nachbarn. Durch das Nebeneinander unterschiedlicher Gebäudetypologien entsteht ein diverses Quartier bestehend aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.

Dokumentation der Ergebnisse zur Damloup Kaserne, 17224 KB

FREIRAUMSTRUKTUR UND VERNETZUNG

Bei der Variante Zettpark steht die großräumige Freiraumvernetzung im Vordergrund. Ein zentraler Freiraum verbindet die Kleingartenanlage im Norden mit dem Waldhügel im Süden. Neue Wegeverbindungen in Nord-Süd und Ost-West-Richtung sorgen für eine ideale Anbindung für Fußgänger und Radfahrer. Eine Vielzahl von kleineren Gassen verknüpfen das neue Quartier mit den umliegenden Nachbarschaften sowie dem Schulkomplex im Westen. Die vielfältige Form des Parks mit Verdichtungen und Aufweitungen ermöglicht die Ausbildung unterschiedlicher Abschnitte mit den eigenständigen Themen Waldpark, Spielpark und Wasserpark. Zudem bietet er durch seine Größe die Möglichkeit, ein hohes Maß an Biodiversität zu schaffen und dient als Trittsteinbiotop der Verbindung weiterer Grünräume Rheines. So wird er zum Naherholungsgebiet; nicht nur für die neuen Bewohner des Quartiers sondern auch für die angrenzenden Nachbarquartiere. Durch Straßenbäume, Beete, Retentionsflächen, Grünfassaden und -dächer bekommen alle Straßenräume einen lebenswerten und grünen Charakter. Der malerische Altbaumbestand wird durch ausgewählte Neupflanzungen ergänzt  und akzentuiert. Neben der Erholung erfüllt der Park noch eine weitere Funktion. Die in ihm verorteten Retentionsflächen ermöglichen es, Regenwasser zu sammeln und kontrolliert abzugeben. Durch die Gestaltung dieser Retentionsflächen wird aus einer notwendigen, technischen Anlage ein qualitativ hochwertiger Naturraum mit Aufenthaltsqualität.

Mit der Kleingartenanlage, dem Kirmesplatz und dem Naherholungsgebiet Waldhügel sind attraktive Freiräume in der direkten Umgebung der Damloup-Kaserne zu finden. Neue Wegeverbindungen in Nord-Süd und Ost-West-Richtung sorgen für eine ideale Anbindung für Fußgänger und Radfahrer. Eine Vielzahl von kleineren Gassen verknüpfen das neue Quartier mit den umliegenden Nachbarschaften sowie dem Schulkomplex im Westen.

Die prägenden Baumstrukturen bietet von Anfang an die Chance, die Neuentwicklung des Quartiers in einen gewachsenen Freiraum zu integrieren. Zusätzliche Baumsetzungen ergänzen die vorhandenen Bäume zu einem vielfältigen Gesamtbild.

VARIANTENVERGLEICH

Variante I:

Die Variante I zeigt ein recht homogenes Quartier. Sowohl nach außen zu den vorhandenen Straßen als auch nach innen zum Quartierspark sind die Baublöcke und Gebäude ähnlich proportioniert. Vor dem Hintergrund der großen Parkfläche und Innenhöfe ist die Randbebauung als eher flach zu beschreiben.

Von der Geschossigkeit liegt dieser Vorschlag bei mehrheitlich 3 Geschossen. Im südlichen Bereich ist ein höherer Anteil Reihenhäuser vorgesehen, die 2-geschossig umgesetzt werden können. Der ursprünglich angedachte Höhenverlauf von Nord nach Süd ist damit noch dezent vorhanden.

In dieser Variante wurde auf die dritte Quartiersgarage nahe der Catenhorner Straße zugunsten eines flexibel bebaubaren Baufelds verzichtet. Ein Teil der Stellplätze kann in einer Tiefgarage an der Ecke Catenhorner Str. / Mittelstraße nachgewiesen werden. Die übrigen müssen auf die beiden verbliebenen Standorte verteilt werden. Insgesamt gilt es zu bedenken, dass die Geschosshöhen bei Quartiersgaragen geringer ausgeführt werden können und daher flache Volumen ermöglichen. Alternativ zur Tiefgarage an der Catenhorner Straße wäre auch die Errichtung einer Quartiersgarage (wie in Variante II) denkbar.

Damloup Kaserne - Variante 1, 3138 KB

Variante II:

Die Variante II verspricht im Vergleich insgesamt eine etwas effizientere Ausnutzung der vorhandenen Bauflächen. Auch hier ist der überwiegende Teil der Bauten im Bereich von 3 Geschossen. Jedoch wird die erste Baureihe zum Park mit 4-geschossigen Gebäuden akzentuiert. Dies ist vor allem wieder aufgrund der Weite der Parkflächen vertretbar und zeigt eine klare städtebauliche Fassung des Parks. Das Quartier erhält mit dieser Lösung nach innen eine städtischere Wirkung, nach außen fügt es sich im Hinblick auf die Höhenentwicklung harmonisch in das bauliche Umfeld im Dorenkamp ein.

In dieser Variante ist weiterhin von 3 Quartiersgaragen auszugehen. Diese sind aufgrund der höheren Anzahl an Wohneinheiten notwendig. Im nördlichen Teil würde die Höhe der Quartiersgaragen einem 3-4 geschossigen Wohnhaus ähneln (Parkhäuser werden mit Halbgeschossen geplant, zudem ist denkbar mit einem halben Untergeschoss zu planen). Die Quartiersgarage im kleinteiligeren Umfeld der Bühnertstraße würde einem 3-geschossigen Wohnbau ähneln.

Damloup-Kaserne - Variante 2, 3123 KB

Adresse
Frau Silvia Gleffe
Europa-Viertel am Waldhügel (ehem. Damloup-Kaserne) Gebäude 4
Mittelstraße 17
48431 Rheine
Telefon: 05971 939 412
Fax: 05971 939 8 412
E-Mail: silvia.gleffe@rheine.de
Zimmer: E.29
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Mo 08:30 – 12:30 Uhr

Die 08:30 – 12:30 Uhr und 14:00 – 15:00 Uhr

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Fr  08:30 – 12:30 Uhr