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Innovative Energieversorgung im Zahnzentrum Rheine:

H2PowerCube liefert grünen Wasserstoff aus Überschuss-PV-Strom

Rheine. CO2-neutrale sichere Energieversorgung ist die Herausforderung der Zukunft. Auch aus diesem Grund besuchte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, gemeinsam mit Ingo Niehaus, dem Geschäftsführer der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungs-gesellschaft für Rheine (EWG), und EWG-Projektleiter Yassine Mokdad, das Zahnzentrum Rheine. Dr. Jan-Philipp Trame und Dr. Sabrina Wegenast führten die Gäste durch das während der Corona-Phase eröffnete Gebäude und stellten ebenfalls die lokal entwickelte innovative Energieversorgung vor.

Das Zahnzentrum Rheine, das etwa 45 Mitarbeitende beschäftigt, darunter vier Zahnärzt/-innen und sechs Zahntechniker/-innen im eigenen zahntechnischen Labor, welches den kompletten Zahnersatz für die Patient/-innen aus PV-Strom bzw. grünem Wasserstoff herstellt, hat sich als Vorreiter im Bereich erneuerbarer Energien hervorgetan. Das Herzstück dieser Innovation ist der "H2PowerCube", der von der Rheiner Firma BenTec entwickelt wurde. Dieses innovative System generiert Wasserstoff durch mehrere Elektrolyseure, die überschüssigen PV-Strom in Wasserstoff umwandeln. Der erzeugte Wasserstoff wird in einem Speicher aufbewahrt, bis Wärme oder Energie benötigt wird. Dr. Jan-Philipp Trame zeigte sich hierbei besonders erfreut, dass die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken für Rheine und den Fachämtern der Stadtverwaltung bei der Genehmigung dieser Anlage sehr positiv und lösungsorientiert war.

Der H2PowerCube stellt nicht nur eine umweltfreundliche Energiequelle dar, sondern erweist sich auch als notstromfähig. So können zwei Behandlungszimmer auch während eines Blackouts weiter betrieben und dringende Operationen durchgeführt werden. Darüber hinaus entlastet dieses innovative System das städtische Stromnetz und trägt somit zur Schaffung einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Energieversorgung bei.

Dr. Peter Lüttmann zeigte sich beeindruckt von dieser wegweisenden Initiative und betonte die Bedeutung solcher Innovationen für die Stadt Rheine. „Das Zahnzentrum Rheine ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie erneuerbare Energien und innovative Technologien dazu beitragen können, unsere Stadt nachhaltiger und resilienter zu gestalten.“

Ingo Niehaus, Geschäftsführer der EWG, betonte die Rolle der inhabergeführten und mittelständischen Unternehmen bei der Förderung von innovativen Lösungen in Rheine. „Wir sind stolz darauf, solche zukunftsweisenden Initiativen in unserer Stadt zu unterstützen. Diese innovative Energieversorgung ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir und die Unternehmen die Wirtschaftsentwicklung und Nachhaltigkeit miteinander verbinden und neue Techniken als Vorreiter und Vorbild für weitere Unternehmen in die Praxis bringen."

Yassine Mokdad, zuständig für das Thema Nachhaltigkeit bei der EWG, ergänzte: „Projekte wie der H2PowerCube des Zahnzentrums Rheine zeigen, wie wichtig es ist lokale Projekte umzusetzen und nicht nur große Leuchtturmprojekte. So können Unternehmen voneinander lernen und ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit angehen."

Das Zahnzentrum Rheine hat mit seiner wegweisenden Energieversorgung eine wichtige Botschaft gesendet: Erneuerbare Energien sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit unserer städtischen Infrastruktur. Die Zukunft von Rheine und anderen Städten wird auch durch solche Innovationen gestärkt.

PDF zum Download:

PM Unternehmensbesuch Zahnzentrum Rheine, 320 KB

Foto: [v.l.n.r.: Ingo Niehaus (EWG), Dr. Jan-Philipp Trame (Zahnzentrum Rheine), BM Dr. Peter Lüttmann, Yassine Mokdad (EWG)]