Klimafolgenanpassung in Rheine

Das Thema Klimafolgenanpassung beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt Rheine und wie die Stadt diesem entgegenwirkt. Die Themen sind insbesondere dort greifbar, wo Menschen und Infrastruktur Schaden erleiden.

Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt Rheine zu bewerten und eine konzeptionelle Herangehensweise sicherzustellen, wurde im Jahr 2020 die Teilnahme am European Climate Adaptation Award Zertifizierungsverfahren (kurz: eca) beschlossen und initiiert.

Die Vulnerabilität hinsichtlich Extremwetterereignissen wurde geprüft. Hierbei waren unter anderem Schnee- (z.B. 2005) und Starkregenereignisse (z.B. 2010, 2016) sowie Veränderungen bei der Anzahl der Hitzetage auszumachen. In Bezug auf Starkregenereignisse ist die Stadt Rheine bereits seit längerem gut aufgestellt. Neben Überflutungskarten, der Errichtung von mobilen und festen Hochwasserschutzmauern wurde auch eine Optimierung des Abwassertransports vorgenommen. Bürgerinnen und Bürger können sich bei einer zentralen Anlaufstelle der Technischen Betriebe Rheine über Hochwasserschutz informieren und erhalten Beratung für Neu- und Umbaumaßnahmen. Dass das Spektrum der Klimafolgenanpassung sich nicht nur auf den Themenschwerpunkt Starkregen beschränkt, wird bei Betrachtung der bereits vorhandenen Konzepte der Stadt Rheine deutlich. Hierzu zählen das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK)
„Rheine 2020“ und dessen Fortschreibung „Rheine 2025“, der Masterplan Grün (2019) sowie die Konzepte zum Klimaschutz (Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept 2009, Masterplan 100% Klimaschutz 2013). Der Bewertungskatalog des eca greift weitere Aspekte auf und bezieht diese jeweils primär auf die Ausrichtung hinsichtlich der Klimafolgenanpassung. In der Bewertung führte dies zu einem Gesamterfüllungsgrad von rund 33%.