Die Opfer
Dieses Lager ist erst Ende November 1941 auf dem Gelände des Rigaer Ghettos eingerichtet worden, nachdem die vorher hier untergebrachten lettischen Juden erschossen worden sind.
Gedenktafel im Alten Rathaus
Aus vielen Städten des gesamten Reichsgebietes - zunächst aus Nürnberg, Stuttgart, Wien und Hamburg, - kommen Sammeltransporte in Riga an und werden im Ghetto oder im nahegelegenen Jungfernhof untergebracht. Bis Ende Dezember folgen Transporte aus Kassel, Düsseldorf, Hannover und aus dem Raum Münster / Osnabrück.
Die arbeitsfähigen Männer müssen bei strenger Kälte das Polizeilager Salaspils errichten. Nur wenige von ihnen überleben diesen Arbeitseinsatz. Im Februar und März 1942 finden im Ghetto und in Jungfernhof Selektionen statt, denen etwa 3000 als arbeitsunfähig angesehene Menschen zum Opfer fallen. Sie werden im Wald von Bikernieki erschossen und in Massengräbern verscharrt.
Auch in anderen Konzentrationslagern, so in Auschwitz, Buchenwald, Sobibor, Stutthof, Theresienstadt, Westerbork, sowie im Ghetto Lodz und im Internierungslager Gurs in den französischen Pyrenäen sterben viele der jüdischen Mitbürger aus Rheine.
Es folgen die Namen der dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallenen jüdischen Mitbürger Rheines:
Albert Abrahamson |
________ |
Bertha Frank |
________ |
Ernst Reinhaus |