Auch wichtige Ziele wurden definiert
1. In Rheine sollen viele und verschiedene Menschen gut wohnen können.
Die Stadt Rheine soll bis 2030 auf rund 83.000 Einwohnerinnen und Einwohner wachsen, indem Menschen nach Rheine ziehen. Für diese Einwohnerzahl müssen neue Wohnungen gebaut werden
- bis 2025 etwa 2.200 Wohnungen
- zwischen 2026 und 2030 etwa 1.100 Wohnungen
Der Wohnraum soll für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar sein durch geförderten Wohnraum sowie moderate Mieten und Baulandpreise. Der Wohnraum soll für alle Bevölkerungsgruppen passend sein, also für
- Alleinstehende
- Paare
- Familien
- Seniorinnen und Senioren
- Menschen mit Handicaps
Ein gutes Miteinander kann nur gelingen, wenn sich unterschiedliche Menschen begegnen: Alte und Junge, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Arme und Reiche und so weiter. Deshalb sollen Einfamilienhäuser, Mehrparteienhäuser, Betreutes Wohnen und Singlewohnungen im selben Stadtteil vorkommen. Das nennt man Durchmischung von Nutzungen. Sie wird Rheine spannender, lebendiger und sozial stabiler machen.
2. In Rheine soll alles Wichtige nah sein.
In allen Ortsteilen von Rheine sollen sich neue Menschen ansiedeln können. Wichtig ist: Dort sollten auch Geschäfte für Lebensmittel sein, Bushaltestellen und eine Grundschule.
Die neue Siedlungsentwicklung soll dem Prinzip einer kompakten Stadt folgen: Dadurch wird Fläche eingespart – diese bleibt zum Beispiel für die Natur und die Landwirtschaft. Rheine plant daher eine behutsame Nachverdichtung: Grünverluste sollen möglichst vor Ort wieder ausgeglichen werden.
Außerdem wird Rheine so zu einer Stadt der kurzen Wege. Eine wohnungsnahe Infrastruktur verbessert das Wohnen – bis ins hohe Alter. Wohnungsnahe Geschäfte, Ärzte und so weiter müssen durch die Stadt Rheine unterstützt werden. Wo dies nicht möglich ist, können digitale Technologien den Menschen ein gutes Wohnen auch an diesen Orten ermöglichen.
3. Rheine soll schön bleiben.
Nachverdichtung verändert die Baustruktur. Die Stadt Rheine möchte ausreichend bezahlbare Wohnungen schaffen und gleichzeitig vorsichtig mit Stadtstrukturen umgehen. Deshalb wird jeweils im Einzelfall über die Art der Nachverdichtung entschieden. Gebäude, die das Stadtbild prägen, sollen besonders geschützt werden. Auch neue Gebäude sollen außerdem schön gestaltet werden und zur Baukultur von Rheine passen.
Ein grünes Wohnumfeld gehört zu einem guten Wohnen dazu. Die Natur in Wohngebieten soll daher erhalten und gestärkt werden. Neu- und Umbauten sollen zudem ökologisch und klimafreundlich sein. Der Einsatz erneuerbarer Energien und umweltfreundliche Bauweisen werden unterstützt. Das erfordert heute beim Bauen mehr Geld, bringt aber langfristig größere Vorteile und Einsparungen.